Markiere dein Revier - der 37. Impuls

Shownotes

Gestern hast du die Kraft der Stille gespürt – wie eine Robbe auf dem warmen Sand. Heute geht es darum, aus dieser Ruhe heraus deinen eigenen Platz zu finden.

Mitten im Wäldchen von Juist öffnet sich eine Lichtung. Zwei alte Bäume stehen dort – groß, verwachsen, vom Leben gezeichnet. Der salzige Wind hat sie gekrümmt, der karge Boden gefordert. Und doch: Sie stehen. Fest. Selbstbewusst. Kein Baum gleicht dem anderen. Doch beide haben sich ihren Raum geschaffen. Seit Jahren. Seite an Seite.

Salz, Sturm, karger Boden – was für andere unmöglich schien, hat sie nur stärker gemacht. Sie haben sich nicht versteckt. Sie haben sich ihren Platz gesucht. Und gehalten.

Heute ist deine Übung: Markiere deinen Platz.

Such dir draußen oder drinnen einen Ort, an dem du für einen Moment ganz bei dir bist. Dann tu etwas ganz Einfaches, aber Entscheidendes: Zieh mit deinem Finger eine kleine Linie in den Sand, ins Gras, auf den Tisch oder in Gedanken in die Luft. Eine Geste, die sagt: Hier stehe ich. Das ist mein Raum.

Vielleicht öffnest du die Arme. Vielleicht stellst du dich bewusst mit beiden Füßen hin und veränderst deine Haltung. Spüre, wie du Raum einnimmst – nicht gegen andere, sondern für dich.

Es ist ein kleines Zeichen. Aber manchmal beginnt genau dort der eigene Weg.

Morgen schauen wir, wie du aus diesem Standpunkt deinen eigenen Weg gehst.

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Ruhe spüren. Wind atmen. Einfach da sein.

Die Nordsee formt den Rhythmus der Insel – und vielleicht auch deinen. In diesem Podcast nehmen wir dich mit nach Juist: mit kurzen Achtsamkeitsimpulsen, inspiriert von der Weite des Meeres, dem Rauschen der Dünen und der Stille des Wattenmeers. Kleine Denkanstöße, die dich entschleunigen und dich zurück in den Moment bringen.

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