Ruhe wie Robben - der 36. Impuls
Shownotes
Gestern hast du dich gezeigt – leise, mutig, echt. Heute darfst du still werden.
Ganz im Westen von Juist liegt die Bill. Eine runde Landzunge, wo Nordsee und Wattenmeer sich begegnen. Wenn das Wasser geht, wird das Billriff sichtbar – eine weite Sandfläche mitten im Meer. Fast wie eine andere Welt.
Hier, in dieser Sandstille, liegen manchmal Robben. Sie ruhen auf dem warmen Boden, blinzeln in die Sonne, drehen den Kopf in den Wind. Sie wirken gelassen – aber sie nehmen alles wahr. Die kleinste Bewegung, den Wechsel der Gezeiten, die Richtung des Lichts.
Robben hetzen nicht. Sie verschwinden nicht. Sie warten. Und wenn der Moment gekommen ist, tauchen sie ein.
Heute ist deine Übung: Werde wie die Robbe.
Such dir einen Ort, an dem du für einen Moment still wirst – draußen oder drinnen. Spüre den Boden unter dir. Richte dich auf. Werde wach in der Ruhe. Beobachte deine Umgebung, ohne etwas zu bewerten.
Was bewegt sich? Was bleibt still? Was in dir möchte heute bleiben – und was darf sich lösen?
Nicht jedes Innehalten ist Stillstand. Manchmal ist es der Anfang deiner Richtung.
Morgen schauen wir, wie du aus diesem Mut deine eigene Richtung wählst.
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Ruhe spüren. Wind atmen. Einfach da sein.
Die Nordsee formt den Rhythmus der Insel – und vielleicht auch deinen. In diesem Podcast nehmen wir dich mit nach Juist: mit kurzen Achtsamkeitsimpulsen, inspiriert von der Weite des Meeres, dem Rauschen der Dünen und der Stille des Wattenmeers. Kleine Denkanstöße, die dich entschleunigen und dich zurück in den Moment bringen.
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