Vertraue dir - der 17. Impuls
Shownotes
Gestern hast du nach deinem inneren Hafen gesucht. Heute geht es darum, ihm wirklich zu vertrauen.
An der Nordsee gibt es ein Phänomen, das nur funktioniert, wenn man Vertrauen hat: das Wattwandern. Wer sich auf den Meeresboden wagt, während das Wasser sich zurückzieht, muss wissen, dass die Nordsee zuverlässig zurückkehrt. Wer zu viel zögert, verpasst den richtigen Moment. Wer zu ungeduldig ist, riskiert, dass die Flut ihn überrascht.
Vertrauen bedeutet nicht blindes Loslaufen. Es bedeutet, zur richtigen Zeit den richtigen Schritt zu tun.
Mach heute eine kleine Vertrauensübung. Wenn du mit jemandem zusammen bist: Schließe die Augen und lass dich für einen Moment führen – durch einen Raum, durch eine kurze Strecke draußen. Spüre, wie du dich darauf verlässt, dass die Richtung stimmt, auch wenn du sie selbst nicht siehst.
Wenn du allein bist: Geh einen Weg, den du kennst, mit geschlossenen Augen für ein paar Schritte. Spüre, wie dein Körper sich anpasst, wie dein Gleichgewicht sich einstellt. Dein Schritt wird unsicherer, vorsichtiger – aber du gehst weiter.
Vertrauen wächst, wenn du es trainierst – in kleinen Schritten, im eigenen Tempo.
Morgen schauen wir, wie du dieses Vertrauen auch in Entscheidungen nutzen kannst.
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Ruhe spüren. Wind atmen. Einfach da sein.
Die Nordsee formt den Rhythmus der Insel – und vielleicht auch deinen. In diesem Podcast nehmen wir dich mit nach Juist: mit kurzen Achtsamkeitsimpulsen, inspiriert von der Weite des Meeres, dem Rauschen der Dünen und der Stille des Wattenmeers. Kleine Denkanstöße, die dich entschleunigen und dich zurück in den Moment bringen.
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